Kathodischer Korrosionsschutz (KKS).

Wertvolle Metallkonstruktionen sollte man schützen. Mit den individuell zugeschnittenen KKS-Komplettlösungen von Steffel schützen Sie Ihre Anlagen wirkungsvoll vor Korrosion. Diese entsteht, wenn Metallkonstruktionen mit Wasser oder Erdboden, also einer elektrisch leitfähigen Umgebung, in Berührung kommen.

KKS ist die wirkungsvollste Möglichkeit, durch das Einspeisen eines Schutzstromes (Gleichstrom) elektrochemische Korrosionsprozesse wirksam zu bekämpfen. Sprechen Sie mit uns über Ihre „maßgeschneiderte“ KKS-Lösung.

Die Steffel GmbH bietet umfassenden Korrosionsschutz für Ihre Industrieanlagen:

 


 

Das KKS-Prinzip:


 

Was ist Korrosion?

Metallkonstruktionen stehen in ständiger Wechselwirkung mit ihrer Umgebung. Kommen sie in Kontakt mit elektrisch leitfähigen Materialien, wie Wasser, dem Erdreich oder auch anderen Metallen, kommt es auf Grund der Potenzialdifferenz zu einem Stromfluss, welcher Metall-Ionen und somit Material abträgt. Infolgedessen verändert oder zersetzt sich die Metalloberfläche – sie korrodiert. Dabei ändern sich die Eigenschaften des Werkstoffes so, dass seine Funktion beeinträchtigt wird. Um Korrosionsschäden zu vermeiden, werden im ersten Schritt entsprechende Schutzanstriche, -Beschichtungen oder -Umhüllungen verwendet. Durch chemische und mechanische äußere Einwirkungen kann eine Beschichtung oder Umhüllung allerdings nie 100% Sicherheit bieten und schon kleinste Fehlstellen in der Umhüllung können sehr schnell zu großen Korrosionsschäden führen. Der Kathodische Korrosionsschutz (KKS) ist die effektivste und nachhaltigste Möglichkeit, diese elektrochemischen Korrosionsprozesse wirksam zu bekämpfen.

Wie funktioniert Kathodischer Korrosionsschutz?

Beim Kathodischen Korrosionsschutz wird ein elektrochemischer Schutzmantel erzeugt, welcher die Potenzialdifferenz zwischen dem Bauteil und seiner Umgebung ausgleicht. KKS fällt unter den so genannten aktiven Korrosionsschutz und bezeichnet die Erzeugung eines Gleich- bzw. Schutzstroms meist durch eine Fremdstromanlage (Solarpanel oder Gleichrichter). Dieser Schutzstrom wird zwischen dem Schutzobjekt, der Katode, und einem unedleren Metall, der Opferanode, hergestellt. Das unedlere Metall korrodiert dann anstelle der zu schützenden metallischen Anlage. Über diese Anodenanlage wird ein Stromaustritt an Fehlstellen der Beschichtung / Umhüllung sicher verhindert.

Durch das Beaufschlagen der Schutzobjekte (z.B. einer Pipeline) mit Schutzstrom, werden diese nicht nur kathodisch geschützt – sie werden polarisiert. Dadurch können anschließend sogar potenzielle Umhüllungsfehlstellen mit speziellen Messgeräten sicher erkannt werden! Denn an den Fehlstellen entstehen in den Messwerten gut sichtbare Unterschiede im Vergleich zu den Bereichen, wo die Umhüllung intakt ist.
Ferner kann man mittels Fernwirktechnik mit fortlaufender Grenzwertüberwachung sofort sehen, wenn sich der Bedarf an Schutzstrom plötzlich erhöht – was meist auf eine neue Fehlstelle hindeutet.

KKS zahlt sich schnell und nachhaltig für Sie aus!

Ein umfassender Korrosionsschutz ist für den sicheren und effizienten Betrieb von Rohrleitungsnetzen, Versorgungseinrichtungen, Stahlwasserbauwerken oder Industrieanlagen einfach unverzichtbar. Das gilt ganz besonders für Betreiber von Rohrleitungen und Anlagen mit hohem Gefährdungspotential durch Gas oder andere petrochemische Stoffe.

Dabei zahlt sich KKS schnell und spürbar aus: So kostet die Installation einer Anlage zum Kathodischen Korrosionsschutz nur einen Bruchteil der Aufwendungen, die zur Beseitigung eines Korrosionsschadens nötig sind. KKS verhindert dafür mögliche wirtschaftliche Einbußen und Imageschäden und hilft enorm bei der Zustandsbewertung. Mit KKS werden Betreiber aber auch der Verantwortung gegenüber Ihrer Umwelt gerecht.

Bei allen Korrosionsschutz-Maßnahmen liegen die Vorteile auf der Hand:
• verbesserte Wert-Erhaltung Ihrer Anlagen
• erhöhte Betriebssicherheit
• Vermeidung von Instandsetzungsaufwendungen
• effektiver Umweltschutz
• Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit

Als einer der Marktführer in Deutschland liefern wir komplexe Lösungen für komplexe Korrosionsprobleme: wirtschaftlich, technisch und ökologisch.

 


 

Das gefährdete Schutzobjekt wird elektrisch leitend mit einer sogenannten Opferanode verbunden. Über diese werden Elektronen über das Eisen an die Umgebung abgegeben, die Oxidation findet also am Anodenmaterial und nicht am Schutzobjekt statt. Somit löst sich die Opferanode langsam auf und muss nach einiger Zeit ersetz werden.

Anwendungsgebiete einer galvanischen Anodenanlage:
• kleinere, gut isolierte Schutzobjekte wie Lagerbehälter

Vorteile einer galvanischen Anodenanlage:
• geringerer Installationsaufwand
• geringe Kosten
• geringer Wartungsaufwand
• kein Netzanschluss notwendig

Schematische Darstellung einer galvanischen Anodenanlage:

Beim Kathodischen Korrosionsschutz durch eine Fremdstromanlage wird der Schutzstrom vom netzgespeisten Gleichrichter über eine Fremdstromanode in das Schutzobjekt eingespeist.

Anwendungsgebiete einer Fremdstromanlage:
• größere Behälter und Tanks
• Pipelines
• Fernwärmenetze
• Stahlwasserbau und Offshore-Anlagen

Die Vorteile:
• flexible Einsatzmöglichkeiten
• sehr große Reichweite
• die Anlage kann fernüberwacht und ferngesteuert werden
• Anlage ist regelbar

Schematische Darstellung einer Fremdstromanlage: